Die Arbeit mit Spurensuchhunden erfolgt, ebenso wie diejenige mit anderen Suchhunden, vor einem ernsthaften sozialen Hintergrund. Fehler in der Ausbildung der Hunde, aber auch der Menschen, die einen Hund führen, können Menschenleben kosten.
Für die Hunde setzt die Ernstfallarbeit daher eine umfangreiche Umweltgewöhnung und gute Sozialisierung mit Mensch und Tier voraus. Da Suchlagen in der Stadt nichts Ungewöhnliches darstellen, müssen die Hunde sich auch dort sicher bewegen lernen, durch Menschenmengen, in Kaufhäusern, auf Bahnhöfen, am Flughafen etc. Selbstverständlich sollten sie eine gute Nasenveranlagung haben und sich nicht durch jede Kleinigkeit ablenken lassen.
Für den Menschen sind aktuelle Kenntnisse in Erster Hilfe und Erstversorgung unerlässlich.
Beide, Mensch wie Hund, sollten gesund und leistungsfähig sein, da das Ernstfalltrailen zu Einsätzen führt, die Trailen im schnellen Tempo als Team oder begleitender Flanker auch über mehrere Stunden erforderlich machen können.
Das Ausbildungskonzept der MANTRAILER HANNOVER zielt darauf ab, Mensch und Hund mit vielen unterschiedlichen Such- und Einsatzlagen vertraut zu machen. Die Suche an sich soll beiden in Fleisch und Blut übergehen. Durch die Wiederholung und Variation von Situationen sollen solche Lern- und Arbeitsstrategien bei Mensch und Hund aufgebaut werden, die dabei helfen, auch nicht vertraute Situationen angemessen zu lösen. Die Ausbildung wird einen Zeitraum von ca. zwei Jahren umfassen, am Ende dieser Zeit ist zur Feststellung der Einsatzreife eine Prüfung vor einer unabhängigen Stelle abzulegen.
Zum Erhalt der Einsatzfähigkeit müssen die Teams weiter regelmäßig trainieren und sich ebenfalls regelmäßig weiteren Überprüfungen unterziehen.